TECHNĒ ( flashes
Kunsthalle Bielefeld (D)
2024
Group exhibition Hyle1 with:
Nina Beier, Formafantasma, Pauline Julier, Izidora I LETHE, Ceylan Öztrük and Gina Proenza
What materials form the inventory of our shared and individual histories? And how do these materials shape our collective futures?
The exhibition Hyle1 explores the underlying connection between materials and temporality. In ancient Greek, hyle stands for wood as a raw and untreated matter.
In the five-part series FLASH (2024), Izidora I LETHE uses the rose as a symbol charged with multiple meanings and recurrent throughout all periods of (art) history. In this way, LETHE refers to the German philosopher and essayist Walter Benjamin, who understood history, instead of enclosed, as “matter of a construct whose place is not homogeneous and empty time, but time filled with the present.” In this way, Benjamin referred to the continuum of history, thinks the inevitable relationship between history and presence.
As a continuation of the work, Izidora I LETHE developed the performance/intervention TECHNĒ , which engages with the complicated and complex layers of (architectural) history of the Kunsthalle Bielefeld. TECHNĒ is a choreographed intervention embodied by five performers, that raises questions about contemporary bodies’ relation to such different temporal layers and their interdependancy. Part of LETHE’s choreography is the citation of works from the graphic collection of the Kunsthalle.
The relation to history in this work can so only be understood - in the Benjaminian comprehension - as it always relates to the present and FLASHES like lightning – not at last, so that there can be latitude.
Link to Mousse article here
Welche Materialien formen das Inventar unserer geteilten und individuellen Geschichten? Und wie gestalten diese Materialien unsere kollektive Zukunft?
Die Ausstellung Hyle1 untersucht diese zugrunde liegende Verbindung zwischen Material und Zeitlichkeit. In antikem Griechisch bedeutet “hyle” Holz - und zwar als rohe und unbehandelte Substanz.
In der fünfteiligen Serie FLASH (2024) mobilisiert LETHE die Rose als ein Symbol, welches aufgeladen ist mit vielschichtiger Bedeutung, die durch alle (kunst-)geschichtlichen Perioden wiederkehrend auftritt. So Bezieht sich Izidora I LETHE – auch durch den Titel der Arbeits – auf den deutschen Philosophen und Essayisten Walter Benjamin, welcher den bis Dato verstandenen Geschichtsbegriff statt abgeschlossen als "Materie eines Konstrukts, dessen Ort nicht homogene und leere Zeit, sondern mit der Gegenwart gefüllte Zeit ist," versteht. So beruft er das geschichtliche Kontinuum, denkt die unumgängliche Beziehung zwischen der Geschichte und der Gegenwart.
Als Kontinuum der Arbeit hat LETHE die Performance/Intervention TECHNĒ entwickelt, welche auf die komplizierten und komplexen Schichten der (architektonischen) Geschichte der Kunsthalle Bielefeld eingeht. TECHNĒ ist eine Performance ausgeführt von fünf Performenden, welche Fragen zur Verflechtung des gegenwärtigen Körpers mit verschiedenen zeitlichen Ebenen aufwirft. Teil con LETHE’s Choreografie ist das Zitieren von Arbeiten und Gesten aus der grafischen Sammlung der Kunsthalle. Die Arbeit - in Benjaminischem Verständnis - kann so durch ihren Geschichtsbezug nur im Bezug zur Gegenwart stehend verstanden werden kann, wie ein FLASH, ein Blitz. Nicht zuletzt, damit Handlungsspielraum ent- und bestehen kann.
Link zum Artikel in Mousse hier.
Performers
Federica Hauri
Giuliana Beya Dridi
Kiberly Williams
Len Mettler
Thea Reiffler